Das Führungskräfte-Wochenende

Gemeinsam zum Erfolg!

Hans Thierolf: „Mitte der 90er Jahre mussten wir neben den Veränderungen in der Kfz.-Branche auch mit einigen Personalproblemen, insbesondere in der mittleren Führungsebene, kämpfen. Alle Versuche, die fehlenden Abteilungsleiter durch neue, externe Mitarbeiter zu ersetzen, scheiterten. Intern konnten wir niemanden für diese Aufgaben gewinnen und externe Neueinstellungen, die meist nicht aus dem Odenwald kamen, hatten es sehr schwer mit uns. Um die Kommunikation zu verbessern und das Zusammenwachsen der Führungsgruppe zu beschleunigen, fuhren wir 1997 erstmalig zu fünft zu unserem ersten Führungskräfte-Wochenende in die Pfalz. Wir gingen in ein schönes Hotel und machten uns viel Arbeit, saßen Tag und Nacht zusammen, diskutierten und erarbeiteten Pläne. Doch leider gelang es uns bei vielen der neuen Ideen nicht, diese mit unseren Mitarbeitern umzusetzen. Aus Sicht unserer Mitarbeiter waren dies schließlich nur die Ideen der Führungskräfte, die man nicht selbst mitentwickelt hatte und die daher nur mit größter Vorsicht zu betrachten waren. Meine Erkenntnis hieraus war, dass wir die Führungskräfte-Runde erweitern müssten. Wir hatten so viele gute Mitarbeiter, die an den Problemen und deren Lösungen viel näher dran waren, als die Führungskräfte. Daher ist heute beim Führungskräfte-Wochenende und bei den monatlichen Besprechungen neben den Abteilungsleitern auch möglichst mindestens ein Mitarbeiter aus jeder Abteilung anwesend.“ 

Neben Gesprächen zu firmeninternen Sachverhalten, finden auch Workshops unter Anleitung von Personaltrainern statt.

Ralf Pfeifer: "Wir machen seit 11 oder 12 Jahren mit allen Abteilungsleitern ein Führungskräfte-Wochenende. Mit 12 bis 13 Leuten ein Wochenende im Hotel kostet auch entsprechendes Geld. Es bringt uns aber immer näher zusammen, so dass wir es unbedingt beibehalten wollen. Corona machte uns da auch einen Strich durch die Rechnung. Wir haben uns dann in kleine Gruppen aufgeteilt und diese Online zusammen geschaltet. Doch inzwischen ist das alles ja wieder möglich, und wir treffen uns in einem schönen Hotel, das nicht allzu weit entfernt gelegen ist. In letzter Zeit konnte ich feststellen, dass die Leute untereinander schon fast zu verschworen sind. Wenn man etwa versucht, jemanden mehr zu motivieren, bei dem man den Eindruck hat, dass er etwas nachgelassen hat, dann hat man plötzlich 10 Leute gegen sich. Wir diskutieren bei diesen Veranstaltungen nicht nur untereinander, wir haben auch externe Trainer, die uns begleiten. Einer ist Stefan Baier, den wir über ein Trainig von Audi kennengelernt haben. Mit ihm hat es von Anfang an so gut harmoniert, dass wir ihn gerne für die Wochenenden einladen.

Wir buchen ihn auch mal, um zum Beispiel junge Abteilungsleiter zu coachen, damit diese lernen, mit dem Druck und dem Stress umzugehen, den ihre Posten mit sich bringen. Er ist sozusagen unser Haus-Coach. Ich finde es einfach klasse, wie er es bei diesen Wochenenden immer wieder schafft, neue Impulse zu geben und die Leute zu motivieren."